Literatur Die Ilmetritschlers haben es sich nicht nehmen lassen, dem interessierten Besucher eine Kostprobe ihres literarischen Outputs zu  präsentieren.  Die Ilmetritschler Literaturszene präsentiert sich vor allem durch lyrische Aufarbeitung bestimmter Ereignisse, die sich in den Köpfen der  Einwohner festgefressen haben. Nachfolgend einige Kostproben als Audiodateien zum anhören.  Natürlich wollte auch hier die Ortsvorsteherin Erna Häberle ihren Kommentar zu jedem dieser Werke abgeben.  Wir wünschen Ihnen einige anregende Augenblicke mit dieser tiefgründigen Lyrik.  Muttertag Der Muttertag ist eines jener Ereignisse, die zu besonders viel literarischem Output führt. Hier zwei ganz charakteristische Gedichte:  Ernst Häberle: "Muttertagsgedicht" Ernas Kommentar:  Bua, des isch scheee. Ga etzt woischt, wie des schwer isch. Brauchscht etzat au nemme helfa, well d joa au n Bua bisch. Isch des scheeee  gwora. Übersetzung: Erna ist total begeistert davon. Die findet's voll cool, ey. Hm... Mehr steht da auch nicht. Gerda Häberle: "Muttertagsgedicht" Ernas Kommentar:  Du saubleds Rotzgeer du bleds. Ond i reiß dir dr Grent beim Scheißa a wenn i de verdwisch. Komm Du mir moal hoi du klompiger Denger du  elender Blitz.  Übersetzung: Überwältigt von liebevoller Zuneigung nimmt Erna dieses wunderschöne Gedicht ihres süßen Töchterchens zur Kenntnis. Immer noch mit  Tränen der Rührung in den Augen bedankt sie sich von ganzem Herzen für dieses wundervolle Muttertagsgedicht Ferien Die Ferienzeit ist immer wieder dazu angetan, die Umgebung sowie das Leben in Ilmetritsche mit einem romantisch verklärten Blick zu  beleuchten. Hier ein Beispiel:  Gerda Häberle: "Ausflug" Ernas Kommentar:  Wa soll etzat des?????????Des vrschdand i itta. Guat hehrt sich des a.Du Saugeer du dreckats, des hoasch irgendwo aus ma Buach naus.  Hoascht denkt, s merkt koiner, abr i merk älles.  Übersetzung: Dieses Gedicht ist so großartig, dass Erna kaum gauben wollte, dass ihre kleine Tochter Gerda das mit ihren acht Jahren geschrieben hat.  Völlig überwältigt von der lyrischen Tiefe dieses Werkes moderner Poesie erkennt Erna Häberle, dass ihre Tochter etwas ganz besonderes  ist. Unfälle Auch Unfälle und Missgeschicke liefern Stoff für lyrische Interpretationen. Hier ein kleines Gedicht, um dieses zu demonstrieren.  Erna Häberle: "Ein entsetzlicher schwerer Unfall" Ernas Kommentar:  Guat, gell. Hoat dr Ernscht fier mi gmacht, wo s Dode naklepft hoat, well des hoat m au gfalla.  Übersetzung: Da Erna immer noch der Schock von diesem entsetzlichen Unfall in den Knoche saß, hatte sie ihren Sohn Ernst darum gebeten, eine  Trauerode für die arme Verunglückte zu verfassen. Sie selbst - eine starke FRau mit dem nötigen Sinn für Pietät - hat es sich aber nicht  nehmen lassen, dieses Werk selbst vorzutragen. Nächstenliebe und Harmonie Die unbändige gegenseitige Liebe unter den Bewohnern wird durch die nächsten beiden Werke schöngeistigen Schaffens deutlich.  Gerdas Abendgedicht, welches sie um Klassen besser findet, als das gleichnamige Werk von Gryphius: Ernas Kommentar:  Mr braucht nix meh zom saga, dui Schella wärat au no en m Joahr driaba em Schnapsschdall zom hera sei!!!!!  Übersetzung: Erna verleiht ihrer tiefen Liebe und Zuneigung zu Gerda Ausdruck. Dodes Bauernregeln: Ernas Kommentar:  Etzat haur i s dära Drecksau genn, etzat isch Ruah fier s näkschde halbe Joahr. I verschdau itta, wia mr so om d Schläge bettla ka!!!  Übersetzung: So viel Harmonie auf einmal kann man nicht übersetzen (Anm. d. Übers.)